Extensive Dachbegrünungen zeichnen sich durch ihre geringe Substratschicht aus, die normalerweise nicht mehr als 20 Zentimeter beträgt. Dieser niedrige Aufbau macht sie leichter und kostengünstiger. Extensive Gründächer verwenden meistens Pflanzen mit geringem Nährstoffbedarf, wie Sedum oder Kräuter. Diese Pflanzen benötigen wenig Pflege und können sich gut an widrige Bedingungen, wie starke Sonneneinstrahlung oder Trockenheit, anpassen. Extensive Dachbegrünungen sind besonders geeignet für extensive Nutzungen, wie beispielsweise extensive extensive Flachdächer.
Der Hauptzweck extensiver Dachbegrünungen liegt oft in der Verbesserung der Umweltbilanz. Sie dienen als effiziente Wärmeisolatoren, fördern die Biodiversität und tragen zur Reduzierung von Stadthitzeinseln bei. Durch ihre geringe Höhe eignen sie sich jedoch nicht für intensive Nutzungen wie Dachgärten oder begehbare Bereiche.
Intensive Dachbegrünung: Größere Vielfalt, Mehr Aufwand
Im Gegensatz dazu erfordern intensive Dachbegrünungen eine tiefere Substratschicht, oft mehrere Dutzend Zentimeter. Dies ermöglicht den Anbau einer breiteren Palette von Pflanzen, einschließlich Sträuchern, Bäumen und sogar Gemüse. Der größere Substrataufbau erlaubt auch die Anlage von begehbaren Bereichen und eröffnet somit vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.
Allerdings ist die Pflege intensiver Dachbegrünungen anspruchsvoller. Die Auswahl der Pflanzen ist breiter, aber auch die Anforderungen an Bewässerung, Düngung und allgemeine Pflege sind höher. Der finanzielle und zeitliche Aufwand für intensive Gründächer ist daher im Vergleich zu extensiven Dachbegrünungen in der Regel höher.
Fazit: Die Wahl hängt vom Zweck ab
Die Entscheidung zwischen extensiver und intensiver Dachbegrünung hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Zielen ab. Extensive Dachbegrünungen sind ideal für ökologische Verbesserungen und minimale Pflege, während intensive Dachbegrünungen mehr Raum für kreative Nutzung bieten, aber auch mehr Engagement und Ressourcen erfordern. Letztendlich tragen beide Typen dazu bei, städtische Lebensräume zu optimieren und gleichzeitig ökologische Vorteile zu erzielen.